Prosa Schinken
Gruppenausstellung
- Matt Dillon
- FAMED
- Henriette Grahnert
- Anaïs Goupy
- Lukas Glinkowski
- Anna Haifisch
- Paule Hammer
- Oliver Kossack
- Corinne von Lebusa
- Nina Kummer
- Anna Ley
- Günther Meyer
- Osmar Osten
- Paula Partzsch
- Moritz Schleime
- Georg Weißbach
- Florian Wenzel
14. September – 26. Oktober 2024
Eröffnung am 14. September ab 11.00 Uhr
+ Herbstrundgang der Spinnereigalerien +
THALER Project präsentiert
Maria Ondrej und Vlado Ondrej – KRAKATIT (Hommage an Karel Čapek)
14. September – 19. Oktober 2024
Eröffnung am 14. September ab 11.00 Uhr im Haus 3
+ Herbstrundgang der Spinnereigalerien +
Luke Carter | Tobia König
worship | mistral
Malerei, zeichnung, druckgrafik7. Juni – 27. Juli 2024
Eröffnung 7. Juni ab 17.00 Uhr
Luke Carter ist ein britischer Künstler, der seit 2018 in Leipzig lebt. Er studierte in Bristol, Großbritannien, und erhielt einen Abschluss in Illustration. Seit Anfang 2023 absolviert er zudem ein Diplom in Malerei/Grafik bei Annette Schröter und Kerstin Drechsel an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Seine künstlerische Praxis umfasst Linol- und Holzschnittdrucke, Öl- und Acrylmalerei, Zeichnungen und Wandmalereien. Thematisch arbeitet er oft mit Themen wie Sexualität, Queerness und Männlichkeit.
Tobia König ist 1986 geboren und in Leipzig aufgewachsen. Das Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig hat sie 2018 mit dem Diplom in Malerei/Grafik bei Christoph Ruckhäberle abgeschlossen. Ihre ersten akademischen Erfahrungen sammelte sie jedoch 2007 bis 2011 beim Studium der Politikwissenschaften in Frankreich. Heute lebt sie als freischaffende Künstlerin in ihrer Heimatstadt Leipzig. Ölmalerei und Ölkreidezeichnungen bestimmen ihr Werk, wobei die Risografie in Form künstlerischer Druckgrafik immerwieder im Zentrum ihres Schaffens steht. Seit 2019 ist sie Mitglied des Malerinnennetzwerkes Berlin-Leipzig.
Maribel Mas | Claus Georg Stabe
Vuelta de Hoja | dub
zeichnung, Collage, Druckgrafik27. APRIL – 25. MAI 2024
Eröffnung 27. + 28. April 2024 von 11.00 – 18.00 Uhr
+++ Rundgang der Spinnereigalerien +++Sebastian Gögel
Nüchtern betrachtet | Zeichnungen, Malereien
9. März – 13. April 2024
Eröffnung 9. März ab 15.00 Uhr
Christoph Ruckhäberle
Das blutige Schloss der lebenden Leichen | Zeichnungen
Januar – 24. Februar 2024
Eröffnung: 13. Januar 11.00 Uhr – 19.00 Uhr
Matt Dillon & Marcel Hüppauff
Matt Dillon | Naturama
Marcel Hüppauff | Against CreativityDezember 2023 – 6. Januar 2024
Eröffnung 02. Dezember 2023 17.00 – 20.00 Uhr
2019 haben Schauspieler/ Künstler Matt Dillon (*1964 in New Rochelle, NY) und der 1972 in Stuttgart geborene Maler Marcel Hüppauff ihre künstlerische Kollaboration begonnen. In unregelmäßigen Abständen, in Hamburg, Rom oder New York, arbeiteten sie entweder im Atelier Schulter an Schulter oder tauschten sich aus der Ferne per Telefon aus. Die Kooperation besteht im kontinuierlichen Dialog über das eigene Kunstschaffen und geht darüber hinaus, die eigene Handschrift wird in gemeinsamen Malereien transzendiert. Gezeigt werden Malereien, Zeichnungen, Collagen und Linolschnitte.
Zur Eröffnung wird auch das gleichnamige Künstlerbuch mit originalen Linolschnitten von beiden präsentiert, welches ebenfalls in einem wechselseitigen, gemeinsamen Prozess entstanden ist. Es erscheint im LUBOK Verlag und wurde auf der Präsident-Zylinderpresse von Thomas Siemon (carpe plumbum) gedruckt.
Plus LUBOK Mega Sale mit Neuerscheinungen, reduzierten Ansichtsexemplaren und raren vergriffenen Titeln sowie den originalgrafischen Büchern, Katalogen und Fotobüchern.
Yvette Kießling & Claudia Rößger
To wander and to dream
28.10. – 28. November 2023
Eröffnung am 28. Oktober, 18.00 Uhr
Die beiden Malerinnen Claudia Rößger und Yvette Kießling scheinen geradezu diametral entgegengesetzte künstlerische Ansätze zu verfolgen: Während Rößger ihre Bilder im Atelier erschafft und lange in sich trägt, bevor sie sie diese in einem suchenden Prozess auf der Leinwand ausformuliert, geht Kießling den entgegengesetzten Weg. Sie findet ihre Objekte direkt in der Natur – vielfach in der tropischen Vegetation Tansanias, wo sie regelmäßig arbeitet, aber auch in außergewöhnlichen europäischen Naturlandschaften wie Hochmooren, Flußquellen und -mündungen.
(Dr. Benjamin Dörr)Benjamin Badock & Adrian Mudder
Nebenan
Eröffnung 02. September 2023 ab 11.00 Uhr
Rundgang der Spinnereigalerien – 02./03. September
Himbeergeist und Sauerampfer
Gruppenausstellung
29. Juli – 26. August 2023
Eröffnung am 29. Juli ab 18.00 Uhr
+ Sommerparty in der Spinnerei +
Gabriela Jolowicz & Amos Yaskil
Inside Out
08. Juni – 07. Juli 2023
Eröffnung 08. Juni 2023 ab 17.00 Uhr
+ Jüdische Woche Leipzig | 25. Juni – 2. Juli 2023
LA RÉVOLTE DES NAINS
Christoph Feist & BLEXBOLEX
24.11.22 — 23.12.22
100 Zeichen der Zeit
Thomas Moecker | Christoph Wüstenhagen
Malerei, Skulptur
22. Oktober – 19. November 2022
Eröffnung 22. Oktober ab 11.00 Uhr
SOUVENIRS FROM BRAINVILLE
Jenny Michel / Paule Hammer
Papierarbeiten, Objekte, Zeichnungen, Malereien
17. September – 15. Oktober 2022
Eröffnung 17./18. September ab 11.00 Uhr
+++ RUNDGANG DER SPINNEREIGALERIEN +++
HIGH 6
Luke Carter / Klara Fischer / Nina Kummer / Karl Lobo / Mascha Schultz / Deborah ZilleR
Juli – 27. August 2022
Eröffnung 30. Juli ab 17.00 Uhr
Janosch Dannemann – Planet der Habenichtse
Denis Hahn – Erinnerungen
Malerei/Zeichnung
Juni – 16. Juli 2022
Eröffnung 10. Juni ab 17.00 Uhr
Mein Leben am PC ist schön
Osmar Osten | Malerei und Grafik
30. April – 28. Mai 2022
+++ Rundgang der Spinnereigalerien +++
KICK LINE – MalerinnenNetzwerk Berlin – Leipzig
ANKE VÖLK / CATHERINE LORENT / ANN-KATRIN SCHAFFNER / CORNELIA RENZ / GUDRUN PETERSDORFF / ALEX TENNIGKEIT / ANIJA SEEDLER / KATHRIN LANDA / NINA K. JURK / BETTINA SELLMANN / TANJA SELZER / FRANZISKA GUETTLER / MARIANNA KRUEGER / JUSTINE OTTO / TOBIA KÖNIG
Arbeiten auf Papier
März – 23. April 2022
Eröffnung 26. März 2022 ab 12.00 Uhr
Printjam 3 – Etching
Ronald de Bloeme . Wernher Bouwens . Maria Ondrej . Vlado Ondrej . Christoph Ruckhäberle . Thomas Siemon . Edouard Wolton
Februar – 12. März 2022
Am Dämmerungsrand
Arina Heinze | Diplomausstellung
1. – 5. Februar 2022
Der Sandmann
Christoph Ruckhäberle
Eröffnung: 8. Januar 2022 ab 12.00 Uhr
+++ VERLÄNGERT BIS 23. DEZEMBER 2021 +++
Sebastian Gögel – SCHOCKSTARRE
Guido Pera – FUGITIVE RAINBOW
Aquarelle und Malereien
19. Juni – 17. Juli 2021
Eröffnung: 19. Juni von 11.00 Uhr – 19.00 Uhr
YOU & ME
Kaido Ole & Benjamin Badock
8. Mai – 12. Juni 2021
Eröffnung: 8. Mai von 11.00 Uhr – 18.00 Uhr
Preview ab Freitag, 30. April, 15.00 – 17.00 Uhr
GROUNDHOG DAY
Christoph Ruckhäberle | Arbeiten auf Papier
16. Januar – 13. Februar 2021
Friederike Jokisch – VERTIGE
Gudrun Petersdorff – REFUGIUM
Zeichnungen | Grafiken | Malereien
7. November – 5. Dezember 2020
Ab 7. November von 11.00 Uhr – 19.00 Uhr geöffnet
Maribel Mas – Paradox
Jirka Pfahl – no jewels unadjusted
Zeichnungen | Papierfaltungen | Druckgrafik
26. September – 24. Oktober 2020
Eröffnung 26./27. September 2020 von 12.00 – 20.00 Uhr
INSIDE
- Peter Busch
- Jan Dörre
- Falk Gernegroß
- Sebastian Gögel
- Sten Gutglück
- Paule Hammer
- Friederike Jokisch
- Gabriela Jolowicz
- Inga Kerber
- Matthias Ludwig
- Jochen Plogsties
- Christoph Ruckhäberle
- Maria Sainz Rueda
- Annette Schröter
- Moritz Schleime
- Rigo Schmidt
- Tina Steinbach
- Janine Steiner
- Marco Wagner
- Matthias Weischer
Thaler Originalgrafik zeigt in Zeiten der Isolation eine Gruppenausstellung mit Papierarbeiten von 20 Künstlern, die sich mit Innenansichten auseinandergesetzt haben. Hier finden Sie eine detailierte Werkliste zur Ausstellung
Tobias Gellscheid – Scream with a View
Georg Sadowicz – Auf dem Wasser zu singen
Holzschnitte / stiche, Linolschnitte, Linolschnittunikate
Eröffnung: 29. Februar 2020, 18.00 Uhr
Ausstellung: 29. Februar 2020 – 28. März 2020
Christoph Ruckhäberle – THE CAT AND THE CANARY
Winterrundgang der Spinnereigalerien
Eröffnung: 11. Januar, 11.00 – 20.00 Uhr
Ausstellung: 11. Januar – 15. Februar 2020
Summer Print 2
Gruppenausstellung
Eröffnung: 22.11.2019, 18.00 – 23.00 Uhr
Ausstellung: 22.11.2019 – 13.12.2019
SUMMERPRINT 2 ist ein Gemeinschaftsprojekt von Theo Boettger, Jan Brokof, Sebastian Gögel, Christian Henkel und Silvio Zesch, sowohl der Titel der zweiten Drucksession, die in diesem Jahr zwischen dem 4.8. und 14.8. in der Grafikwerkstatt Priebu 18 stattfand, als auch zugleich der Titel, des bei dieser entstandenen Künstlerbuches. Gemeinsam entwickelten und druckten die Künstler in dieser Zeit zahlreiche Grafiken und ein Künstlerbuch, in Kombination diverser Hochdrucktechniken mit dem Siebdruck. Sowohl das Buch als auch eine Auswahl der Grafiken werden nun in der Galerie THALER Originalgrafik vom 22.11. bis 13.12.2019 zu sehen sein.
Tina Steinbach – Lily Melodies
Peter Busch – Tandaradei
Rundgang der Spinnereigalerien
Eröffnung: 7. September 2019, ab 11.00 Uhr
School’s Out!
Die Klasse Ruckhäberle stellt aus.
Eröffnung: 3. August 2019, 18.00 Uhr
Ausstellung: 3. August – 31. August 2019
Die Ausstellung findet in den Räumen der Galerie Kleindienst und bei Thaler Originalgrafik statt.
Christine Ebersbach – Ferne, Nähe
Maria Sainz Rueda – True Love
Grafik, Malerei
Eröffnung: 29. Juni, 18.00 Uhr
Ausstellung: 29. Juni – 27. Juli 2019
Julienne Jattiot – One Way and back
Marco Wagner – Detail und Liebe
Grafik, Zeichnung, Animation und Malerei
Eröffnung: 18. Mai 2019, 16.00 Uhr
Ausstellung: 18. Mai – 22. Juni 2019
Inga Kerber – Tapis
Markus Vater – Entfernungen
Zeichnungen, Malereien, Installation, Animation
Eröffnung: 6. April, ab 16.00 Uhr
Ausstellung: 6. April – 11. Mai 2019
Benjamin Dittrich – Erholung, aber wo
Linolschnitte
Eröffnung: 23. Februar 2019, ab 17.00 Uhr
Ausstellung: 23. Februar – 23. März 2019
+++ Buchpremiere +++ mit 59 blau-weißen Original-Linolschnitten! Herausgegeben vom LUBOK Verlag
CIRCLUS
Gruppenausstellung der Künstler der Galerie und Gäste
Eröffnung: 12. Januar 2019, ab 11.00 Uhr
Ausstellung: 12. Januar – 16. Februar 2019
Neuer Raum, neue Ausstellung! Ab sofort findet man Thaler Originalgrafik in der Halle 18!
Claus Georg Stabe – L.O.T.U.S.
Monotypien
Eröffnung: 30. November 2018, 18.00 Uhr – 21.00 Uhr
Ausstellung: 30. November 2018 – 21. Dezember 2018
Sebastian Gögel – Krakauer Blätter
Zeichnungen
Eröffnung: 3. November 2018, 17.00 Uhr – 21.00 Uhr
Ausstellung: 3. November – 24. November 2018
Christoph Ruckhäberle – Noa Noa
Holzdruck, Photogravure
Eröffnung: 8. September 2018, ab 11.00 Uhr
Ausstellung: 8. September – 13. Oktober 2018
Rundgang der Spinnereigalerien
Fabian Lehnert – elephas maximus
Radierung, Holzschnitt, Linolschnitt, Siebdruck
Eröffnung: 22. Juni 2018, 18.00 Uhr
Ausstellung: 22. Juni – 03. August 2018
Lætitia Gorsy – Patron
Papierschnitte
Ausstellung: 24. Mai – 16. Juni 2018
Über die Grenzen vieler künstlerischer Disziplinen in der zeitgenössischen Kunst hinaus präsentiert Laetitia Gorsy ihre Collagen, eine Serie von einzigartigen DIN A4-Industrieformaten aus farbigen Papierschnitten. Immer noch als eine kleine Kunst betrachtet, aber oft von den Größten versucht, ist sie von geraden Farben, Kurven, geometrischen und psychedelischen Formen inspiriert, die von den ersten Künstlern des Konstructivismus und der abstrakten Kunst wie dem Künstlerpaar Arp, Kumi Sugai und Max Bill geschaffen wurden. Mit einer gewissen Leidenschaft für Muster und Tapeten aus den 70ern verwendet sie gern helle und ansprechende Farben, während die Formen, die sie ausschneidet, sich zu großzügigen und erotischen Strudeln entwickeln. Sie sammelte viele Jahre Postkarten von alten Gräbern und Wasserfällen, hebt sie sie von Zeit zu Zeit hervor und stellt sie in den Mittelpunkt ihrer Kompositionen. Die starken erzählerischen Entdeckungen ermöglichen es ihr, rätselhafte Welten zu erschaffen, die Erhabenheit und Neugier auslösen. Mit Geduld, Fingerfertigkeit und Präzision sind ihre Collagen wie Nähmuster gestaltet («Patron» auf Französisch). Diese kleinen geheimen Gärten, die als kostbare Landschaftsstrukturen entworfen wurden, erscheinen als eine Art von 2D-Terrarien, die darauf warten, von unserer eigenen Fantasie belebt zu werden. Sinnlich und absichtlich kindlich, hinterlassen ihre Collagen einen Nachgeschmack von Fremdheit, als wäre eine Anomalie in der Anordnung der Tafel bewusst versteckt. Ein Rätsel für uns, aber eine süße Flucht für sie.
Éléonore Gros, Paris, Mai 2018
Reaching across the boundaries of many artistic disciplines in contemporary art, Laetitia Gorsy presents her collages, a series of unique A4 industrial format made of coloured paper cuts. Still considered as a minor art but often tried by the greatest, she is inspired by straight colours, curves, geometric and psychedelic forms created by the first Contructivist and Abstract Art artists like the couple Arp, Kumi Sugai and Max Bill… Also driven by a certain passion for patterns and 70’s wallpapers, she likes to use bright and appealing colours whereas the shapes she cuts out carefully evolve into generous and erotic swirls. Collector of old graves and waterfalls postcards for many years, she highlights them from time to time, placing them in the centerof the composition. The strong narrative discoveries allow her to create enigmatic worlds sparking sublime and curiosity. Involving the same hand working process that requires patience, dexterity and precision, her collages are made like sewing patterns (« patron » in French). Designed as precious landscape structures, these little secret gardens appear as sort of 2D terrariums waiting to be animated by our own imagination. Sensual and intentionally childish, her collages leave an after-taste of strangeness like if an anomaly was hidden purposefully in the arrangement of the panel. A riddle to solve for us but a sweet escape for her.
Éléonore Gros, Paris, May 2018
VIERUNDZWANZIGMALDREISSIG – Künstler der Galerie
Arbeiten auf Papier
Ausstellung: 13. April 2018 – 19. Mai 2018
Anlässlich des diesjährigen Frühjahrsrundgang der Spinnereigalerien zeigen wir Arbeiten in unterschiedlichsten Techniken auf Papier im Format 24×30 cm.
Michael Ludwig – Ich muss mit dem Saufen aufhören
Buchpräsentation – YOU ARE HERE und Ausstellung
Ausstellung: 15. März – 31. März 2018
Christoph Feist – Konterfeist
Linolschnitt, Holzschnitt, Radierung
Ausstellung: 17. Februar bis zum 10. März 2018
Wir zeigen erstmals in einer Einzelausstellung Linolschnitte, Holzschnitte und Radierungen von Christoph Feist. Christoph Feist ist seit 2012 Professor für Zeichnen und Bild an der HGB Leipzig.
Philipp Hennevogl – Im toten Winkel
Linolschnitte
+++ Rundgang der Spinnereigalerien ++++
Ausstellung: 13. Januar – 10. Februar 2018
Eröffnung: 13. Januar 2018, 11.00 – 20.00 Uhr
Pentomino #4
Gruppenausstellung
Ausstellung: 9. Dezember 2017 – 12. Januar 2018
Beteiligte Künstler: Benjamin Badock // Tilo Baumgärtel // Peter Busch // Hartwig Ebersbach // Christoph Feist // Sebastian Gögel // Karl-Georg Hirsch // Sten Gutglück // Gabriela Jolowicz // Mandy Kunze // Fabian Lehnert // Rosa Loy // Maribel Mas // Rolf Münzner // Jochen Plogsties // Christoph Ruckhäberle // Robert Schmiedel // Anija Seedler // Stefan Stößel // Steveviezens // Matthias Weischer
PRINTJAM 2
Gruppenausstellung
Ausstellung: 18. November – 02. Dezember 2017
Eröffnung: 18. November 2017, 18.00 Uhr
Printjam 2 ist das Ergebnis eines kollaborativen Druckgrafik-Projekts von Ronald De Bloeme, Wernher Bouwens, Christoph Ruckhäberle, Thomas Siemon und Edouard Wolton. Am 18. November um 18 Uhr werden die zwischen 2015 und 2017 entstandenen Grafiken, sowie das vom LUBOK Verlag herausgegebene Künstlerbuch Printjam 2 bei Thaler Originalgrafik präsentiert.
DAN – Jochen Plogsties / Gilbert Schneider
Siebdrucke
Ausstellung: 14.10. – 1.11.2017
Eröffnung: 14.10.2017, 18.00 Uhr
Benjamin Badock – Die Retrospektive
Hochdruck
+++ Rundgang der Spinnereigalerien ++++
Ausstellung: 9. September – 7. Oktober 2017
Eröffnung: 9. September 2017, 16.00 – 20.00 Uhr
Tina Steinbach – Reha
Linolschnitte und Malereien auf Papier
+++ Diplomausstellung ++++
Ausstellung: 22. Juni – 22. Juli 2017
Eröffnung: 22. Juni 2017, 20.00 Uhr
Steve Viezens – Caprichos
Holzschnitt, Linolschnitt, Lithografie
+++ Rundgang der Spinnereigalerien ++++
Ausstellung: 23. April – 03. Juni 2017
Eröffnung: 23. April 2017 2017, 16.00 – 20.00 Uhr
In der Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts etablierten sich Zyklen druckgrafischer Blätter, die nicht direkt in thematischer Verbindung miteinander standen, dem Künstler vielmehr die Möglichkeit boten, zu improvisieren, mit Bildgegenständen zu spielen und seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Einen Meilenstein dieser Tradition stellen zweifelsohne die „Los Caprichos“ des Spaniers Francisco de Goya dar, die Steve Viezens zu seiner Serie inspirierten.
Das Interesse an der Druckgrafik begleitet sein künstlerisches Schaffen. Als Absolvent der Hochschule für Grafik und Buchkunst steht Viezens in der Tradition der Künstler, die sich originalgrafischer Mittel bedienen. Er zeigt 7 Linolschnitte, kleinformatige, kontrastreiche Blätter, die in klassischem Schwarz-Weiß gehalten sind.
Seine zeitgenössischen Capricci sind eine gelungene Einladung an den Betrachter, genormte Wege zu verlassen und mit dem Künstler Pfade ins Reich des Absurden und Phantastischen zu beschreiten. Die Motive spielen im Außenraum, Figurationen vor niedrig gesetzten Horizonten bestimmen die Szenerie. Schraffuren suggerieren Weite und Tiefe, aber der Bildraum bleibt nur hintergründige Kulisse, denn der Fokus des Autors liegt auf der Handlung seiner Darsteller.
Man begegnet einer Figurengruppe, die Unwettern trotzend, ein Gewässer zu durchqueren scheint. Einer von ihnen hebt sich durch einen Nimbus ab – vielleicht der heilige Christophorus? Doch er wird nicht klassisch als Träger des Heilands dargestellt, sondern selbst getragen. Befreit sich hier der frühchristliche Märtyrer von der Last der Welt und fällt ihr selbst zur Last? Eine ungewöhnliche Trägerfigur trifft man auch in einer anderen Grafik an. Anstatt auf dem Esel zu reiten, lässt Viezens ihn huckepack nehmen. Er verteilt die Lasten um und macht den Menschen zum Packesel. Der Künstler stellt gern tradierte Erzählweisen auf den Kopf – kopfüber fällt auf einem weiteren Blatt der Protagonist vom Himmel. Wird der Betrachter gleich Zeuge des harten Aufpralls nach einem missglückten Flugversuch? Begegnet er dem Schneider von Ulm, der suizidgefährdet seine selbstgebauten Schwingen zurückgelassen hat? Einer anderen Figur scheinen Schmetterlingsflügel gewachsen zu sein. Ihre Kostümierung erinnert an den Pierrot der Commedia dell’arte, leichtfüßig tänzelt sie sich durchs Bild. Doch ihre Maske kaschiert den Gemütszustand. In diesem Moment wirkt sie beflügelt und heiter, im nächsten wird sie vielleicht auf den Boden der nüchternen Tatsachen zurückgeworfen. Grotesk erscheint auch eine Seiltänzerin. Der Schweif eines Pferdes wirkt an ihr wie eine Tournüre aus Rosshaar, auf den Schultern trägt sie einen Pferdekopf. Entwirft hier der Künstler einen weiblichen Centaurus, oder ist doch alles wieder bloß Maskerade?
Die Widersprüche und eigenwilligen Bilderfindungen von Steve Viezens entführen in eine sonderbare Welt. Sein erfrischender Blick und seine Neuinterpretationen traditioneller Sujets bekräftigen die Frage nach dem Bestand klassischer Erzähltraditionen. Seine Narration erfreut sich an Regelverstößen und überraschenden Wendungen.
Für das Betrachten der Motive bedarf es eigentlich keiner Worte. Vielleicht verzichtet der Künstler deshalb darauf, die Grafiken zu betiteln, um den Rezipienten nicht in eine bestimmte Richtung zu lenken, ihn zu bevormunden. Die Gedanken sind frei. Dennoch wird der Druckkunst in der Ausstellungspräsentation Poesie gegenüber gestellt. Texte, vielmehr hintergründige Zeilen und in Worte gegossene Denkanstöße, die von SAFI stammen. Auch die Wurzeln ihrer Karriere sind in Leipzig zu suchen, wo sie seit 2007 als musikalisches Trio dieser Lyrik (manchmal leise flüsternd, meist aber lautstark schreiend) ihre Stimme verleiht. In diesem Jahr wurde sie dafür für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert.
Andreas Schaal
Maribel Mas – Interferenzen
Lithografie, Cliché verre und Photopolymer
Ausstellung: 25. März – 15. April 2017
Eröffnung und Buchpräsentation: 25. März, 18.00 Uhr – 21.00 Uhr
In den Zeichnungen und Grafiken von Maribel Mas treten die Interferenzen zufällig auf, an den Berührungspunkten der Linien. Unter Verwendung von Schablonen aus Papier kann die Künstlerin straffe Linien ziehen, die dann wie die Saiten eines Musikinstrumentes in Schwingung versetzt werden können. Tatsächlich haben die Wiederholungsmuster serieller Musik einen bemerkenswerten Einfluss auf ihre Arbeit, besonders die minimalistischen Kompositionen von Steve Reich und das Streben nach einer „phase music“, in der identische Klangphasen aufeinander gelegt werden mit minimalen Umstellungen. Mit einem ähnlichen Ansatz spielt die Künstlerin mit der Möglichkeit einer „phase drawing“. Dafür verwendet sie nur die einfachsten Materialien: Papier und Tusche.
Das Papier, mehr als eine tragende Oberfläche, wird zum aktiven Element. Den einzigartigen Charakter eines nicht industriellen, nicht standarisierten Materials zu verstehen und entdecken war ein langsamer Prozess, ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit Handwerksmeistern in Japan, die die verschiedenen von ihr verwendeten Papiersorten aus Ganpi-, Mitsumata- und Kouzofasern herstellen.
In ihrer Barcelonaer Werkstatt und der Leipziger Spinnerei hat Maribel Mas an diversen Grafikprojekten mitgewirkt, in denen sie neue Möglichkeiten der Linie entdecken konnte. Ausgehend von diesen Erfahrungen mit Lithografie, Cliché verre und Photopolymer konzentriert sie ihr Werk auf sich wiederholenden Linien als konstruktives Element. Die Interferenzen, die auf natürliche Weise in einem Arbeitsverfahren ohne vorherige Skizzen entstehen, laden zum Nachdenken ein: über die Vielfältigkeit und Unbeständigkeit der Dinge – oder aber sie eröffnen einen Spielraum, in dem der Blick mit den Linien frei spielen kann.
Die Zeichnerin und Lithografin Maribel Mas ist 1967 in Caracas geboren. Im Jahr 2000 ließ sie sich in Barcelona nieder, wo sie sich auf Lithografie spezialisierte und 2005 die Druckwerkstatt „Taller Esquina“ gründete. Heute arbeitet sie gemeinsam mit Museen und Kunsthochschulen an verschiedenen grafischen Projekten. Ihre Werke sind bereits in vielen Städten ausgestellt worden – Barcelona, Madrid, Paris, Osaka und Leipzig, wo sie seit 2015 lebt.
Yvette Kießling – Elbe, Marokko, Sansibar
Lithografie, Radierung
Ausstellung: 23. Februar – 18. März 2017
Eröffnung: 23. Februar 2017, 18.00 Uhr – 21.00 Uhr
Sebastian Speckmann – Songs from the second floor
Holz- und Linolschnitte
++++ Winterrundgang der Spinnereigalerien ++++
Ausstellung: 14.01. – 11.02.2017
Eröffnung: 14.01.2017, 11.00 Uhr-20.00 Uhr
Maria Ondrej & Vlado Ondrej – on
Farbradierungen
Ausstellung: 5. – 19. November 2016
Eröffnung: 5. November 19.00 – 21.00 Uhr
Pentomino #3
Gruppenausstellung
Ausstellung: bei Thaler Originalgrafik bis zum 06. Januar 2017
Beteiligte Künstler: Benjamin Badock//Franca Bartholomäi//Tilo Baumgärtel//Blexbolex//Christian Brandl//Peter Busch//Benjamin Dittrich//Tom Fabritius//Christoph Feist//Henriette Grahnert//Sebastian Gögel//Sten Gutglück//Paule Hammer//Christian Herzig//Katharina Immekus//Gabriela Jolowicz//Friederike Jokisch//Inga Kerber//Annika Kleist//Axel Krause//Corinne von Lebusa//Fabian Lehnert//Rosa Loy//Stephanie Marx//Maribel Mas//Bastian Muhr//Sebastian Nebe//Maria Ondrej//Vlado Ondrej//Jirka Pfahl//Jochen Plogsties//Claudia Rößger//Sebastian Rug//Christoph Ruckhäberle//Moritz Schleime//Cindy Schmiedichen//Anija Seedler//Sebastian Speckmann//Katrin Stangl//Stefan Stößel//Soenke Thaden//Anya Triestram//Steve Viezens//Matthias Weischer//Georg Weißbach
Sebastian Gögel – Lucky You
+++ Herbstrundgang der SpinnereiGalerien
+++
Eröffnung: Samstag, 17.09. 2016, 11-20 Uhr
Ausstellung: 17.09. bis 22. 10.2016
Sommerausstellung
Gruppenausstellung
Eröffnung: 30.07.2016, ab 19.00 Uhr
Ausstellung: 30.07. bis 03.09.2016
Beteiligte Künstler: Benjamin Badock // Benjamin Dittrich // Tobias Lehner // Jochen Plogsties // Christoph Ruckhäberle // Sebastian Speckmann // Katrin Stangl // Steve Viezens
Matthias Weischer
Grafik von 2005-2016
+++ Frühlingsrundgang der SpinnereiGalerien
+++
Eröffnung: 01.05.2016, 10.00-18.00 Uhr
Ausstellung: 01.05. bis 11.06.2016
Thaler Originalgrafik zeigt zum diesjährigen Rundgang der SpinnereiGalerien einen Ausschnitt aus dem grafischen Werk Matthias Weischers. Dabei werden neben einem retrospektivischen Querschnitt auch druckfrische Originalgrafiken zu sehen sein. Zur Ausstellung erscheint eine kleine Publikation mit einer originalgrafischen Risografie von Matthias Weischer.
Thaler Originalgrafik shows a section of the graphic work by Matthias Weischer. In addition to a retro spectral mixture are some prints „fresh from the press“. The exhibition will be accompanied by a publication with an original risography.
Pentomino – PAST
Gruppenausstellung
Ausstellung: 24. März 2016 – 21.04. 2016
Beteiligte Künstler: Tilo Baumgärtel // Blexbolex // Christian Brandl // Benjamin Dittrich // Alexander Gutsche // Christian Herzig // Franziska Holstein // Katharina Immekus // Gabriela Jolowicz // Jennifer König // Corinne von Lebusa // Fabian Lehnert // Rosa Loy // Maribel Mas // Stephanie Marx // astian Muhr // Sebastian Nebe // Jirka Pfahl // Jochen Plogsties // Sebastian Rug // Christoph Ruckhäberle // Cindy Schmiedichen // Sebastian Speckmann // Stefan Stößel // Soenke Thaden // Anya Triestram // Eva Walker
screen – 20 Grafiken
Ausstellung zur Grafikkassette „screen“
Ausstellung: 12.03. – 19.03.2016
Eröffnung: 12.03.2016, 18 Uhr
Gezeigt werden 20 Grafiken, 2015 entstanden an der Hochschule für Grafik und Buchkunst unter der Leitung und Mitwirkung von Christiane Baumgartner (Künstlerin und Vertretung der Professur für Künstlerische Lehre in den Künstlerischen Druckwerkstätten) innerhalb der Seminarreihe „Schnittstelle Druck“.
17 Studierende : Ellen Akimoto, Antoinette Belin, Christian Bold, Johannes Ernst, Antje Gildemeister, Sten Gutglück, Anna Magdalena Kempe, Jennifer König, Jonathan Kraus, Klara Meinhardt, Olga Monina, Silas Mücke, Larissa Mühlrath, Malte Pätz, Stefanie Pojar, Soenke Thaden, Eva Walker
2 Gäste
: Prof. Oliver Kossack und Ingo Duderstedt
Leitung:
Christiane Baumgartner
Pentomino
Gruppenausstellung
Ausstellung: 24.10. 2015 – 02. 01.2016
Eröffnung: 24.10.2015, 18.00 Uhr
Ein Raum voller Grafik. 41 Künstler auf nur 18 Meter Wandfläche. Ein Puzzlespiel der verschiedenen druckgrafischen Techniken – Radierungen, Holzschnitte, Siebdrucke, Linolschnitte und Lithografien dicht an dicht neben- über- und untereinander. Rahmen an Rahmen. Kunst statt Wand. Die Zeitgenössische Druckgrafik bekommt die Fläche, die ihr zusteht – jede!
A room full of printmakings. 41 artists on 18 meters of wall. A puzzle of different techniques – etchings, woodcuts, silkscreens, linocuts and lithographs transferred tightly packed next to each other. Frame to frame. Art instead of wall. The Contemporary Printmaking gets the space it deserves – all!
Beteiligte Künstler: Art N More // Benjamin Badock // Franca Bartholomäi // Tilo Baumgärtel // Blexbolex // Christian Brandl // Peter Busch // Benjamin Dittrich // Tom Fabritius // Christoph Feist // Sebastian Gögel // Henriette Grahnert // Sten Gutglück // Alexander Gutsche // Paule Hammer // Franziska Holstein // Katharina Immekus // Gabriela Jolowicz // Annika Kleist // Axel Krause // Rosa Loy // Maribel Mas // Stephanie Marx // Bastian Muhr // Sebastian Nebe // Maria Ondrej // Vlado Ondrej // Jirka Pfahl // Jochen Plogsties // Claudia Rößger // Sebastian Rug // Christoph Ruckhäberle // Moritz Schleime // Cindy Schmiedichen // Anija Seedler // Sebastian Speckmann // Stefan Stößel // Anya Triestram // Steve Viezens // Matthias Weischer // Georg Weißbach
Christoph Ruckhäberle – Kalif Storch
Radierungen, Linolschnitte, Lithografien 2006 – 2015
+++ Großer Herbstrundgang +++
Ausstellung: 12.09. – 10.10.2015 (Verlängert bis zum 16.10.2015)
Eröffnung: 12.09.2015, 11.00-18.00 Uhr
Christoph Ruckhäberle, geboren 1972 in Pfaffenhofen, hat zwischen 1991 und 1992 am Califormia Institute of Arts, Valencia und im Anschluss daran an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig studiert, wo er Meisterschüler bei Arno Rink war. Seine Arbeiten waren international in zahlreichen Ausstellungen vertreten, so unter anderem im Museo Nacional de la Estampa, Mexico City (2012), im Migros Museum, Zürich (2009), bei der Manifesta 7 (2008), „Life After Death“, Frye Art Museum, Seattle (2007) und „Triumph of Painting“, Saatchi Gallery, London (2006). Christoph Ruckhäberle lebt und arbeitet in Leipzig und betreibt dort den LUBOK Verlag und das Luru Kino.
Christoph Ruckhäberle was born in 1972 in Pfaffenhofen. He studied between 1991 and 1992 at the California Institute of Arts Valencia, and graduated in his Master studies in Leipzig under Prof. Arno Rink. His work is part of the permanent collections of MoMA, New York and the Migros Museum, Zurich. Past exhibitions include Museo Nacional de la Estampa, Mexico City (2012), Migros Museum, Zurich (2009), Manifesta 7 (2008), Frye Art Museum, Seattle (2007) and „Triumph of Painting“, Saatchi Gallery, London (2006). He lives and works in Leipzig where he runs LUBOK, a small publishing house and co-runs a movie theater.
Gabriela Jolowicz – Disorganiser
Holzschnitt
Ausstellung: 1. August bis 5. September 2015
Eröffnung: 1. August 2015, 18.00 Uhr
Gabriela Jolowicz setzt zumeist flüchtige Szenen des aktuellen Alltagslebens in einem der ältesten und traditionsreichsten Bildmedien, dem Holzschnitt um. Neben Stillleben mit Laptop oder Ipod finden sich vor allem dichte genrehafte Szenen großstädtischen Lebens und Interieurs im Musik- oder Billardclub. Der reale dreidimensionale Lebensraum und unmittelbar erlebte Situationen werden im zweidimensionalen Holzschnitt unter Beschränkung auf schwarzweiße Technik festgehalten. Fragmentiert und kaleidoskopartig friert Jolowicz ein bereits verblassendes Nachbild der Realität ein.
Neben eine realistisch anmutende Darstellungsweise treten verfremdende Elemente. Die Nüchternheit der Szenen wird aufgebrochen durch die Einstreuung von Bildvorlagen und eigenwilligen Bildfindungen. Großer Detailreichtum und eine ausgeprägte Strukturvielfalt führen zu einer unübersichtlichen, irritierenden Gleichzeitigkeit der Formen. Steigerung finden die in teils äußerst filigranen, teils in kruden Schnitten umgesetzten Strukturen durch einen spielerischen Umgang mit Größenverhältnissen und durch perspektivische Verzerrungen, sie funktionieren als dekoratives grafisches Muster oder Tiefenraum suggerierendes Element. Herbert Eichhorn (Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen) spricht in diesem Zusammenhang von „einem wahren Horror Vacui und einer Lust am Aufbrechen der Oberfläche des Holzes“ und verweist zugleich auf die bewusste Bezugnahme der Künstlerin auf die Geschichte des druckgrafischen Mediums.
Text: Emmanuel Post, 2012
Vertraute Gesellschaft
Gruppenausstellung
Ausstellung: 1. Mai bis Juli 2015
Eröffnung: 1. Mai 2015, 18.00 Uhr
Beteiligte Künstler: ART N MORE // Franca Bartholomäi // Tilo Baumgärtel // Christian Brandl // Peter Busch // Benjamin Dittrich // Christoph Feist // Henriette Grahnert // Sebastian Gögel // Sten Gutglück // Alexander Gutsche // Paule Hammer // Franziska Holstein // Katharina Immekus, Gabriela Jolowicz // Annika Kleist // Axel Krause // Rosa Loy // Stephanie Marx // Bastian Muhr // Sebastian Nebe // Maria Ondrej // Vlado Ondrej // Jirka Pfahl // Claudia Rößger // Christoph Ruckhäberle // Cindy Schmiedichen // Sebastian Speckmann // Stefan Stößel // Anya Triestram // Steve Viezens // Matthias Weischer // Georg Weißbach
Die Ausstellung „Vertraute Gesellschaft“ zeigt originale zeitgenössische Druckgrafik unterschiedlichster Couleur. So vielfältig, wie die Künstler in ihrer jeweils eigenen Bildsprache, so präsentieren sich auch die Arbeiten – man blickt auf das Ergebnis eines Kampfes – dem Ringen zwischen Technik und Künstler. Wer wen unterworfen hat oder ob ein Waffenstillstand vereinbart wurde, bleibt ihr Geheimnis. Das Blatt an der Wand dürfen wir aber sehen – bei Thaler Originalgrafik, Spinnereigelände Halle 3.